[gewupb] DGB zum HZG
"Dr. Jörg Schroeder"
jschroed at mail.upb.de
Thu Apr 10 14:43:28 CEST 2014
Liebe KollegInnen,
das Hochschulzukunftsgesetz wurde heute in den Landtag NRW eingebracht.
Hier die Stellungnahme des DGB dazu:
*Deutscher Gewerkschaftsbund NRW*
*Pressemitteilung*10. April 2014
www.nrw.dgb.de <http://www.nrw.dgb.de/>
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*_DGB NRW_**_: Hochschulgesetz korrigiert Fehlentwicklungen_*
"Das sogenannte Hochschulfreiheitsgesetz von 2007 hat zu
Fehlentwicklungen geführt, die dringend korrigiert werden müssen",
erklärt Andreas Meyer-Lauber, Vorsitzender des DGB NRW, zur Einbringung
des novellierten Hochschulgesetzes in den Landtag. "Der vorgelegte
Gesetzentwurf weist in die richtige Richtung. Es gibt aber noch Lücken,
die im parlamentarischen Prozess nachgebessert werden müssen."
Der DGB begrüße, dass das Land wieder mehr Verantwortung für Lehre und
Forschung übernehmen wolle. "Die nordrhein-westfälischen Hochschulen
erhalten jährlich rund 5,8 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln. Es
ist daher richtig, dass die Landesregierung künftig einen gewissen
Einfluss darauf haben soll, wie diese Gelder eingesetzt werden."
Ein wichtiger Schritt sei auch die Verankerung des/Kodex Gute Arbeit/
im Gesetzentwurf, so Meyer-Lauber weiter. "Die Arbeitsbedingungen an den
NRW-Hochschulen haben sich in den vergangenen Jahren dramatisch
verschlechtert. Befristungen und Überstunden sind zum Standard geworden.
Es ist gut, dass die Landesregierung hier gegensteuern will. Es trägt
auch zur Qualität der Hochschulen bei, wenn die Beschäftigten dort mehr
soziale Sicherheit und Planbarkeit für ihr Leben erlangen."
"Zur gesellschaftlichen Verantwortung gehört auch eine demokratische
Steuerung innerhalb der Hochschule", fährt Meyer-Lauber fort. "Eine
Hochschule ist kein privates, auf Gewinn zielendes Unternehmen, sondern
eine öffentliche Einrichtung." An dieser Stelle müsse das Gesetz
nachgebessert werden. "Wir brauchen eine weitere Stärkung der Senate mit
einer breiten Beteiligung der Beschäftigten und der Studierenden." Und
auch beim Thema /Transparenz / gehe der Gesetzentwurf nicht weit genug.
"Die vorgesehene Regelung über Kooperationen mit der Wirtschaft ist zu
schwach. Die Bevölkerung hat ein Recht zu wissen, mit wem und zu welchem
Zweck eine Hochschule Kooperationen eingeht."
Positiv seien die Ansätze für mehr Chancengleichheit von Frauen und
Männern bei der Berufung von Professorinnen und Professoren, so der
DGB-Landeschef. "Wir kritisieren allerdings scharf, dass nur
wissenschaftlich beschäftigte Frauen Gleichstellungsbeauftragte werden
können. Diese Regelung ist diskriminierend und verfassungsrechtlich
fragwürdig. Alle Mitarbeiterinnen einer Hochschule müssen das Recht
haben, sich als Gleichstellungsbeauftragte zu bewerben."
Der vorgelegte Gesetzentwurf enthalte einige Verbesserungen für
Studierende, sagt Meyer-Lauber. "Die Abschaffung der
Anwesenheitspflicht, die Stärkung des Teilzeitstudiums, die Beschränkung
der Anzahl der Prüfungsleistungen und weniger Bürokratie im Übergang vom
Bachelor in den Master sind richtige Maßnahmen. Leider fehlt aber der
Rechtsanspruch auf einen Masterplatz. Um den Studierenden eine gute
Zukunft zu sichern, muss das Parlament hier nachsteuern."
Mit freundlichen Grüßen
Julia Bandelow
Pressesprecherin
Deutscher Gewerkschaftsbund NRW
Abt. Grundsatz/Presse/Medienpolitik
Friedrich-Ebert-Straße 34-38
40210 Düsseldorf
Tel.: 0211/3683-119
Fax: 0211/3683-159
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julia.bandelow at dgb.de <mailto:julia.bandelow at dgb.de>
www.nrw.dgb.de <http://www.nrw.dgb.de/>
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Mit besten Grüßen,
Jörg Schroeder
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Fachgruppe Hochschule und Forschung
GEW Kreisverband Paderborn
www.gew-paderborn.de
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www.wissenschaft.gew.de
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Dr. Jörg Schroeder
Lehrkraft für besondere Aufgaben
Universität Paderborn
Fakultät Kulturwissenschaften
Institut für Erziehungswissenschaft
Warburger Str. 100
33098 Paderborn
Raum C4.322
Tel: 05251 / 60 - 3616
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Skype: schroederupb (nach Vereinbarung)
http://www.uni-paderborn.de/lfba-schroeder
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