[gewupb] Zeitverträge in der Wissenschaft
"Dr. Jörg Schroeder"
jschroed at mail.upb.de
Fri Jun 7 14:04:12 CEST 2013
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
zunächst in eigener Sache: *Wir heißen die vielen neuen KollegInnen in
unserer Infoliste herzlich Willkommen!*
Zur Zeit sind ca. *70 KollegInnen im GEW Verteiler* und wir freuen uns
sehr über Euer großes Interesse.
Auch zum Mitmachen sind alle herzlich eingeladen!
Hier nun wieder zwei Infos aus dem politischen Ringen um bessere
Beschäftigungsbedingungen.
Noch mehr Aktuelles aus dem Bereich Wissenschaft der GEW findet Ihr hier:
http://www.templiner-manifest.de/Aktuelle_Meldungen.html
*NEWS**
**#################*
*Statistisches Bundesamt: Nirgendwo mehr Zeitverträge als in der
Wissenschaft*
Dass die Attraktivität des Arbeitsplatzes Hochschule und Forschung im
Wettbewerb mit anderen Arbeitgebern bedroht ist, legt der heute vom
Statistischen Bundesamt (Destatis) vorgelegt Bericht nahe
(https://www.destatis.de/DE/Publikationen/STATmagazin/Arbeitsmarkt/2013_05/2013_05Beschaeftigte.html).
Im Jahr 2011 hatten an deutschen Hochschulen 80 Prozent der dort
beschäftigten 25- bis 29-jährigen Akademikerinnen und Akademiker einen
befristeten Arbeitsvertrag. Damit ist der wissenschaftliche Nachwuchs an
Hochschulen deutlich häufiger befristet beschäftigt als andere
Erwerbstätige in diesem Alter: 29 Prozent der jungen Akademikerinnen und
Akademiker insgesamt hatten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
einen Zeitvertrag. Im Durchschnitt aller Erwerbstätigen dieser
Altersgruppe lag die Befristungsquote bei 17 Prozent. Dagegen betrug
beispielsweise im Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen die
Befristungsquote der 25- bis 29-jährigen Akademikerinnen und Akademikern
gerade einmal sieben Prozent, im verarbeitenden Gewerbe lag sie bei elf
Prozent. Die Befristungsquote blieb bei den 30- bis 34-jährigen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Hochschulen mit 71 Prozent
weiterhin sehr hoch. Auch in der Altersgruppe der 35- bis 39-Jährigen
hatte immer noch mehr als die Hälfte (59 Prozent) der
Nachwuchswissenschaftler einen Zeitvertrag, meldet das Statistische
Bundesamt.
*Zeitverträge in der Wissenschaft: DGB stärkt Wissenschaftsgewerkschaft
GEW den Rücken*
In der Auseinandersetzung um die ausufernde Praxis der Befristung von
Arbeitsverträgen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen hat der
Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) der Bildungs- und
Wissenschaftsgewerkschaft GEW den Rücken gestärkt. In einer
Stellungnahme zur Bundesratsinitiative der Länder Nordrhein-Westfalen
und Hamburg hat sich der DGB-Bundesvorstand für eine Reform des
Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) ausgesprochen.
Wesentliche Vorschläge der GEW -- Streichung der Tarifsperre,
Verankerung von Mindestvertragslaufzeiten oder eine verbindliche
Ausgestaltung der familienpolitischen Komponente des Gesetzes -- wurden
in die Stellungnahme mit aufgenommen. Die Stellungnahme des DGB kann
unter im Internet abgerufen werden:
http://www.wir-gestalten-berufsbildung.de/fileadmin/user_upload/NL_wissenaktuell/Stellungnahme_Gesetzentwurf_WissZeitVG_Abt_REC-BIL.pdf.
Mit besten Grüßen,
Jörg Schroeder
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Fachgruppe Hochschule und Forschung
GEW Kreisverband Paderborn
www.gew-paderborn.de
www.gew-nrw.de
www.wissenschaft.gew.de
--
Dr. Jörg Schroeder
Lehrkraft für besondere Aufgaben
Universität Paderborn
Fakultät Kulturwissenschaften
Institut für Erziehungswissenschaft
Warburger Str. 100
33098 Paderborn
Raum C4.322
Tel: 05251 / 60 - 3616
Fax 05251 / 60 - 3442
Skype: schroederupb (nach Vereinbarung)
http://www.uni-paderborn.de/lfba-schroeder
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