[gewupb] Einladung: Herrschinger Kodex - Gute Arbeit an Hochschulen
"Dr. Jörg Schroeder"
jschroed at mail.upb.de
Thu Nov 15 15:56:47 CET 2012
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
heute hat die GEW den Herrschinger Kodex für gute Arbeit an
Hochschulen veröffentlicht:
www.herrschinger-kodex.de <http://www.herrschinger-kodex.de>
Der Kodex ist der Entwurf einer Selbstverpflichtung von Hochschulen für
bessere Arbeitsbedingungen. Er ist als Werkzeugkasten gedacht und soll
den Bedürfnissen der jeweiligen Universität angepasst werden. Es geht um
Probleme, die schon jetzt im Rahmen der geltenden Gesetze gelöst werden
könnten. Wir möchten Euch den Kodex vorstellen, Bedürfnisse
sammeln und Ideen der Umsetzung besprechen:
**
"Herrschinger Kodex" - Was kann er für die Uni Paderborn bringen?
***am **Mi. 28.11 von 13-14h im Raum H3.241*
Zur weiteren Info folgt hier noch die heutige Pressemitteilung der GEW.
Die GEW Gruppe freut sich auf Euch.
Mit Grüßen,
Jörg Schroeder
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PRESSEMITTEILUNG
Templiner Manifest-Newsletter
+ GEW-Newsletter Hochschule und Forschung
15.11.2012 -- GEW: "Wissenschaft muss sich zu fairen
Beschäftigungsbedingungen verpflichten"
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*GEW: "Wissenschaft muss sich zu fairen Beschäftigungsbedingungen
verpflichten"*
*Bildungsgewerkschaft stellt Herrschinger Kodex "Gute Arbeit in der
Wissenschaft" vor*
Berlin - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) empfiehlt
Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sich mit einem Kodex "Gute
Arbeit in der Wissenschaft" auf stabile Beschäftigungsbedingungen und
berechenbare Karrierewege für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
zu verpflichten. "Hochschulen und Forschungseinrichtungen müssen jetzt
unter Beweis stellen, dass sie mit ihrer gewachsenen Autonomie
verantwortungsbewusst umgehen und den Arbeitsplatz Wissenschaft
attraktiver machen", sagte das für Hochschule und Forschung
verantwortliche GEW-Vorstandsmitglied Andreas Keller am Donnerstag
während der Pressekonferenz seiner Organisation zum Herrschinger Kodex
"Gute Arbeit in der Wissenschaft" in Berlin. Die Länder hätten die
Autonomie der Hochschulen in den vergangenen Jahren immer weiter
ausgebaut. Das neue Wissenschaftsfreiheitsgesetz des Bundes werde auch
die Eigenverantwortung der außeruniversitären Forschungseinrichtungen
stärken.
Keller schlug vor, dass sich die Wissenschaftseinrichtungen
Mindeststandards für befristete Beschäftigungsverhältnisse setzen
sollten: "Acht von neun wissenschaftlichen Angestellten werden mit einem
Zeitvertrag abgespeist, mehrheitlich mit einer Vertragslaufzeit von
weniger als einem Jahr. Das ist nicht nur unanständig gegenüber den
Kolleginnen und Kollegen, auch die Kontinuität und damit Qualität ihrer
Arbeit in Forschung, Lehre und Wissenschaftsmanagement leidet darunter.
Wir schlagen vor, dass sich Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu
Mindestlaufzeiten für Zeitverträge verpflichten: Dauert eine Promotion
vier Jahre, sollten auch die Doktorandinnen und Doktoranden einen
Vierjahresvertrag bekommen. Werden Drittmittel für drei Jahre
eingeworben, sollten auch die Arbeitsverträge über drei Jahre laufen."
Weitere Vorschläge des Herrschinger Kodex zielen auf eine bessere
Betreuung der Doktorandinnen und Doktoranden, berechenbare Perspektiven
für promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ("Postdocs")
sowie die familienfreundliche Gestaltung von Karrierewegen ab. "Von
Hochschulen und Forschungseinrichtungen erwarten wir, dass sie die
familienpolitische Komponente des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes in
jedem Einzelfall anwenden, also die Zeitverträge mit Beschäftigten, die
Kinder betreuen, verlängern", unterstrich Keller. Derzeit machten die
Wissenschaftseinrichtungen von dieser gesetzlichen Option nur zögerlich
und häufig willkürlich Gebrauch.
"Mit dem Herrschinger Kodex möchten wir vor Ort eine Debatte darüber
anregen, was jede einzelne Hochschule und Forschungseinrichtung leisten
kann, um berechenbare Karrierewege und stabile Beschäftigungsbedingungen
zu bieten. Ich wünsche mir einen Wettbewerb der
Wissenschaftseinrichtungen um die attraktivsten Arbeitsplätze und
Berufsperspektiven -- denn exzellente Wissenschaft ist nur mit
exzellenter Arbeit zu bekommen", betonte derGEW-Wissenschaftsexperte.
*Info:*
Der Herrschinger Kodex "Gute Arbeit in der Wissenschaft" zeigt anhand
eines konkreten Textvorschlages, wie eine Selbstverpflichtung von
Hochschulen und Forschungseinrichtungen aussehen könnten. Die GEW hat
den Herrschinger Kodex während ihrer Wissenschaftskonferenz im September
in Herrsching am Ammersee erarbeitet. Heute stellt sie ihn im Rahmen
ihres Follow-up-Kongresses in Berlin vor.
Die elektronische Broschüre mit vollständigen Text des Herrschinger
Kodex "Gute Arbeit in der Wissenschaft" ist diesem Newsletter beigefügt.
Sie können den Herrschinger Kodex außerdem im Internet unter
www.herrschinger-kodex.de <http://www.herrschinger-kodex.de> abrufen.
Die gedruckte Broschüre erhalten Sie bei Ihrem GEW-Landesverband oder
beim GEW-Hauptvorstand. Sie kann außerdem bestellt werden per E-Mail an
broschueren at gew.de <mailto:broschueren at gew.de> oder Fax an
069/78973-70161, gerne auch zum Weiter-Verteilen.
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Dr. Andreas Keller
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Hauptvorstand
Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands
Leiter des Vorstandsbereichs Hochschule und Forschung
Reifenberger Str. 21, D-60489 Frankfurt a. M.
Tel.: +49 (0) 69 78973-314, Fax: +49 (0) 69 78973-103
E-Mail: andreas.keller at gew.de <mailto:andreas.keller at gew.de>, Internet:
http://www.wissenschaft.gew.de
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Fachgruppe Hochschule und Forschung
GEW Kreisverband Paderborn
www.gew-paderborn.de
www.gew-nrw.de
www.wissenschaft.gew.de
--
Dr. Jörg Schroeder
Lehrkraft für besondere Aufgaben
Universität Paderborn
Fakultät Kulturwissenschaften
Institut für Erziehungswissenschaft
Warburger Str. 100
33098 Paderborn
Raum C4.322
Tel: 05251 / 60 - 3616
Fax 05251 / 60 - 3442
Skype: schroederupb (nach Vereinbarung)
http://www.uni-paderborn.de/lfba-schroeder
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