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<h2>Ihr seid gefragt!</h2>
Selten hat ein hochschulpolitisches Thema solch hohe Wellen
geschlagen, wie der Antrag auf die Erhöhung der
Aufwandsentschädigung für AStA-Referenten seitens der aktuellen
Regierungskoalition. Doch wurde das Thema bis jetzt nur unter
Parlamentariern diskutiert. Setzt eure Stimme als Studierende der
Uni Paderborn ein und sagt, was ihr davon haltet. <br>
<br>
Thema ist folgendes: Auf Antrag von Florian Rittmeier, ehemaliger
AStA-Vorsitzender, soll die gegenwärtige Aufwandsentschädigung für
ein Vollreferat von 670,- ¤, das entspricht dem Bafög-Höchstsatz,
auf 864,- ¤ erhöht werden, bei Referenten/Referentinnen mit Kind
zuzüglich einer Kinderpauschale. So viel habe der
Durchschnittsstudent laut dem Deutschen Studentenwerk monatlich
zur Verfügung. <br>
<br>
Am <b>18.12.2013</b> um <b>14:15 Uhr</b> im<b>
Senatssitzungssaal B3.231</b> wird der Punkt noch einmal auf
einer StuPa-Sitzung diskutiert.<br>
<br>
<b>Seid dabei und gestaltet die Diskussion mit eurer Meinung aktiv
mit!</b><br>
<br>
Viele Studierende fragen sich, wie sich solch eine Summe
rechtfertigt. Abgesehen davon, dass nur wenige der Studierenden
den Bafög-Höchstsatz erhalten, fühlen sich aktive Ehrenamtliche in
den Initiativen und Hochschulgruppen durch diesen Antrag vor den
Kopf gestoßen. Die Befürworter der Erhöhung betrachten diese als
„notwendig und gerechtfertigt, da in der Debatte nicht
berücksichtigt wird, dass bei einem Vollreferat […] ein
wöchentliches Arbeitspensum im Umfang von mindestens 40 Stunden"
überschritten würde, weswegen „einerseits das Studium im Jahr der
Amtsausübung ruhen muss und andererseits keine Zeit mehr übrig
bleibt, einem Job nachzugehen.“<br>
<br>
Wo soll das „mehr“ Geld für die Referenten herkommen? Eine gute
Frage, die hoffentlich auch in der Sitzung geklärt wird. Hier zwei
Szenarien: <br>
1. Der AStA-Beitrag wird erhöht. Das heißt, wir alle zahlen für
die Leistung der Referenten mehr Geld. - Dann wäre aber auch die
Frage nach mehr Leistung berechtigt.<br>
2. Den Initiativen, Projektbereichen und Fachschaften wird das
Geld reduziert. - Wie die ehrenamtlichen Studierenden dann klar
kommen sollten, ist ungewiss. <br>
<br>
Sicher ist aber: Die Studierendenschaft kann sich aktiv in die
Diskussion einbringen, Fragen stellen, Meinungen kundtun, zeigen,
was sie will. Wir sollten eine Demokratie leben und in dieser hat
jeder das Recht auf freie Meinungsäußerung. Und eventuell sogar
auf eine Urabstimmung. Warum sollen nicht wir Studenten
entscheiden?<br>
<br>
Setzt euch ein! Fragt euch vorher und die Referenten während der
Sitzung vielleicht auch:<br>
Was macht ein Referent? Wie viele Stunden geht er seinen Aufgaben
in der Woche nach? Wie viele Referate würden von der Erhöhung
profitieren? <br>
<br>
Auf der anderen Seite rufen wir die Referenten und Referentinnen
dazu auf, darzulegen, wie sich diese Erhöhung um fast 30 %
rechtfertigt. Spätestens hier würde es sich anbieten, die oft
erwähnte Transparenz eines Referates herzustellen. Informiert die
Studenten darüber, wie euer Tagesgeschäft aussieht, wie viel Zeit
ihr investieren müsst, um euren Aufgaben gewissenhaft
nachzukommen.<br>
<br>
Beide Seiten rufen wir dazu auf, Kompromissbereitschaft zu zeigen,
was in der Politik fast schon unabdingbar ist. Wichtig aber ist:
Gestaltet Demokratie und schaltet euch dort in eine sachliche
Diskussion ein!<br>
<br>
Eure <i><b>universal</b></i>-Redaktion </div>
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